Medienwandel

Wo fange ich am besten an? Vielleicht bei der verschlossenen Türe. Bei der Denver Post gibt es im “Visitor Center” keinen Mann und keine Dame am Empfang. Nur eine handygroße schwarze Fläche, auf die man seine Magnetkarte legen muss, damit sich die schwere Glastüre automatisch öffnet und den Weg in Richtung Redaktion frei gibt. Eine Magnetkarte, die ich am ersten Arbeitstag natürlich noch nicht besaß. Ich musste Cindi anrufen, die Mario anrief, der mich herzlich Willkommen hieß.

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Vor einem Jahr wurde rund die Hälfte der Belegschaft der Denver Post entlassen. Der verbliebene Rest zog von einem schicken Hochhaus in der Innenstadt von Denver in die Räume der Druckerei am nördlichen Stadtrand. Es gibt keine Fenster in den Redaktionsräumen. Durch ein einziges kann man vom Pausenraum in die riesige Druckereihalle blicken, um den Maschinen beim Arbeiten zuzuschauen.

Im Münchner Büro des SPIEGELS habe ich ein Einzelbüro. Was für ein Luxus.